Wenn Allen Gannetts Telefon klingelte, zuckte er in der Regel zusammen. Denn der Geschäftsführer eines Marktforschungsunternehmens hasste bis vor kurzem noch zu telefonieren. Mit dem Aufkommen des Internets versuchen nicht wenige Menschen ihre Kommunikationsmittel auf E-Mails und Chatnachrichten zu reduzieren. Der Vorteil: Gesprächspartner antworten, wann sie möchten und niemand wird ständig rausgerissen. Doch es gibt auch Nachteile. So ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein persönliches Gespräch 34-mal effektiver ist als eine E-Mail.

Obwohl Gannett zu den E-Mail-Fans gehörte, wollte er diesen Produktivitätstipp selbst ausprobieren. „Ich habe festgestellt, dass viele der erfolgreichsten und produktivsten Menschen die ich getroffen habe, etwas sind, das man als ‚Telefon-geneigt‘  bezeichnen könnte“, schreibt er in einem Gastbeitrag für „Fast Company“. Gannett reagierte eine Woche lang auf alle schriftlichen Anfragen mit einem Telefonat. Und sein Selbstversuch veränderte ihn tatsächlich. Der zuvor größte Anhänger der E-Mail wurde zu einem Telefon-Verehrer.

Unternehmenschef antwortete eine Woche lang auf jede Mail mit „Ruf mich an“

Unternehmenschef antwortete eine Woche lang auf jede E-Mail mit einem Telefonat.

Gannett konnte nämlich gleich mehrere überraschend positive Veränderungen feststellen. Vor allem die Zeitersparnis war für ihn das absolute Pro-Argument. Er musste sich keine gestelzten Sätze ausdenken, sondern konnte auf den Punkt frei formulieren. „Ich konnte den Spaziergang zur Arbeit und Uber-Fahrten zu Meetings in produktive Zeit umwandeln“, erklärt der Manager und auch Rückrufe gingen schneller ein als er es bei E-Mails gewohnt war. Telefonate sind einfach effektiver, meint der Unternehmenschef.

Doch er schätzte auch, die Empathie, die sich zwischen Anrufer und Angerufenen auftat. „Ich hatte erfüllende Konversationen, die allein per E-Mail nicht möglich gewesen wären“, erzählt er und erklärt, dass es viel weniger Missverständnisse gegeben habe. Außerdem habe er einem Kunden helfen und ihm bezüglich einiger beruflicher Probleme sogar Mut zureden können. „Via E-Mail hatte ich nie den Stress in seiner Stimme gehört“, erklärt der US-Amerikaner.

Mit dem Telefonieren ging aber noch ein anderer Vorteil einher. Laut Garnett habe sogar seine Gesundheit davon profitiert. Er erklärt, dass er aufgrund des telefonierens öfter vom Bildschirm hochgeschaut und sich dadurch auch sein Nacken entspannt habe. Ein wirklich großartiger Nebeneffekt, den sicher jeder Büroarbeiter gerne spüren würde. Für Allen Garnett jedenfalls, hat der Selbsttest zu einer Veränderung geführt. Diese drei Punkte haben sein Kommunikationsverhalten nachträglich verändert.

 


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